Akupunktur

Der Name kommt von Acus = Nadel und pungere = stechen. Akupunktur bedeutet nichts anderes als „die Behandlung mit Nadeln“.

Grundlage der Akupunktur ist die Naturphilosophie des Taoismus, nach dem das ganze Universum durch die polaren Kräfte von Yin und Yang beherrscht werden, die einander harmonisieren.
Dabei geht man von der Vorstellung aus, dass die im Körper fließende Energie vom Ort ihrer Entstehung (Qi = Lebensenergie) in den “Meridianen ” durch den Körper fließt, die bestimmten Organen zugeordnet sind. Über die auf den Meridianen liegenden Punkte wird die Verbindung der Haut mit den dazugehörigen Organen hergestellt. Durch das Nadeln bestimmter Akupunktur-Punkte wird dann das durch die Gesundheitsstörung gestörte Gleichgewicht von Yin und Yang wieder hergestellt und daher die Selbstheilung des Organismus stimuliert.

Es sind auch immer mehrere Sitzungen (10) notwendig, um die Energiezentren auszugleichen und die Selbstheilung zu aktivieren.

Akupunktur wirkt:

  • schmerzlindernd
  • psychovegetativ entspannend
  • das Abwehrsystem regulierend
  • motorisch aktivierend (z. B. bei Lähmungen)

Akupunktur behandelt gestörte Funktionen, jedoch keine zerstörten Strukturen. Nachgewiesene Wirkungen der Akupunktur gibt es für viele Krankheitsbilder, vor allem orthopädischer Art. Hauptindikationen der Akupunktur sind Migräne, Spannungskopfschmerzen, Schmerzen des Rückens und des Bewegungs-apparates, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und vegetative Syndrome.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Akupunktur als anerkannte, wirksame Therapie. Der wichtigste Vorzug der Akupunktur ist, dass es nebenwirkungsfrei ist.